15. September 2020

Europaviertel
Frankfurt

Die „Lunge“ des ONE entsteht

Auf etwa einem Drittel der Turmhöhe des ONE heben sich im Rohbau zwei Geschosse von den zukünftigen Hotel- und Bürogeschossen ab. Eine Stahlbetonaußenwand durchbricht die ansonsten offene Fassade. Durch davor montierte Fassadenelemente wird der Unterschied dieser beiden Stockwerke später zwar fast unsichtbar sein, umso wichtiger werden diese Geschosse jedoch für das Gebäude und die Menschen darin sein; denn hier sitzt die „Lunge“ des ONE.

Die Technikzentrale im 17. und 18. Geschoss versorgt sowohl das Hotel unterhalb, als auch die Bürogeschosse oberhalb mit frischer Luft. Herzstück sind zwei große, doppelstöckige Lüftungsanlagen. Sie sorgen für eine mechanische Be- und Entlüftung sowie für eine automatische Befeuchtung der Zuluft in den Bürobereichen und somit für eine besonders hohe Innenraumluftqualität im gesamten Gebäude.

 

 

„Bei der Auswahl und Planung der Lüftungs- und Kühlanlagen wurde auf Energieeffizienz und die Verwendung von nachhaltigen Materialien geachtet“, berichtet Luca Winter, Construction Project Manager der omniCon und u. a. zuständig für das Nachhaltigkeitsmanagement des ONE. „Uns war wichtig, modernste und umweltfreundliche Technik zu verwenden.“

 

Der Nachhaltigkeitsgedanke hört nicht bei der verwendeten Technik auf

 

So wurde für die Brandschutz-Isolierung in der Technikzentrale des ONE ein innovatives Produkt mit der Bezeichnung „K-Flex SRC-ECO“ verbaut. Es ist die weltweit einzige thermisch und akustisch dämmende sowie brandschützend wirkende Isolierung dieser Art, die im Brandfall extrem wenig Rauch entwickelt und deren Dämpfe frei von toxischen Stoffen wie Halogenwasserstoffsäuren und chlororganischen Verbindungen sind. So schützt das Material die Menschen im Gebäude und die Umwelt.

 

Gestartet wurde der Ausbau der Technikzentrale zunächst mit der Einbringung der Lüftungskanäle Mitte Juli. Nur wenige Tage später konnten schon die imposanten Lüftungs- und Klimageräte geliefert und angeschlossen werden. Insgesamt nehmen die Lüftungsgeräte und ihre Kanäle den größten Anteil der beiden Geschosse, nämlich rund 80 Prozent in Anspruch.

 

Eine besondere Herausforderung stellen die außenliegenden Betonwände der beiden Technikgeschosse für die Montage der Fassadenelemente dar. Auf den Regelgeschossen können die Bauleute die Elemente von innen annehmen und positionieren. Hier muss die Montage von außen erfolgen. Das ist dann nur etwas für Schwindelfreie.