15. September 2020

Europaviertel
Frankfurt

Spektakuläres Highlight des Rohbaus: Scheinbar freischwebende Auskragung in 130 Metern Höhe

Der ONE entwickelt sich Schritt für Schritt zu einem markanten Teil der Frankfurter Skyline. Seit einigen Wochen zieht das stetig wachsende Gebäude auf seiner nordöstlichen Seite mit einer spektakulären, 11 Meter hinausragende Stahlkonstruktion in 130 Metern Höhe alle Blicke auf sich. Es handelt sich um ein Traggerüst für den 14-geschossigen Gebäudeüberhang, der dem Gebäude seine charakteristische Silhouette verleihen wird.

In Richtung der Friedrich-Ebert-Anlage formt die Architektur des ONE eine abstrahierte Eins und zeigt so – auch wenn das nicht die ursprüngliche Intention der Architekten war – an, wofür das Gebäude steht. Zum einen vereint das Gebäude als „Vertikaler Campus“ gleich mehrere Nutzungen unter einem Dach. Zum anderen verfolgt der Bauherr CA Immo den Ansatz, mit verschiedenen öffentlichen Angeboten im Gebäude einen Ort für alle Frankfurterinnen und Frankfurter zu schaffen: THE ONE FOR US.

 

„Wir gehen mit dem Traggerüst bis zu elf Meter weit über den freien Luftraum. Ab hier wächst das Gebäude noch einmal 50 Meter mit dem Überhang in die Höhe.“, berichtet Christoph Jakoby, Projektleiter und Leiter der Projektentwicklung der CA Immo in Frankfurt. „Wir setzen in den kommenden Wochen die größte bauliche Herausforderung um, die die Architektur des Gebäudes bereithält.“

 

 

Das Traggerüst zur wurde am Boden von der Firma PERI vormontiert und in 7 einzelnen, teilweise 3-geschossigen Fachwerkträger-Segmenten per Kran an die jeweils vorgesehenen Positionen der Rohbaufassade in 130 Meter Höhe gehoben. Fest am Rohbau verankert, übernimmt die Konstruktion hier die Last der noch zu errichtenden überhängenden Rohbauetagen mit einem Gewicht von allein mehreren hundert Tonnen Stahl und Beton.

 

Was später dem Gebäude den Ausdruck großer Leichtigkeit verleiht, ist eine bautechnische Meisterleistung.

 

Die Ausrichtung der Unterkonstruktion muss im Vorfeld präzise definiert und von den Ausführenden auf der Baustelle exakt umgesetzt werden, damit später eine waagerechte Grundfläche entsteht. Selbstredend werden zur Planung und Ausführung des Traggerüsts höchste Anforderungen an die Statik der Konstruktion und den Arbeitsschutz während des Auf- und Abbaus umgesetzt. Nach dem Aushärten des Stahlbetons bis in das 38. Obergeschoss trägt der Rohbau die Last des Gebäudes. Ab diesem Zeitpunkt ist ein Traggerüst nicht mehr notwendig und kann abgebaut werden.

 

Noch mehr spektakuläre Bilder von der Baustelle finden Sie hier im Photoblog oder auf unserem Instagram Kanal @one.frankfurt